750er Goldpreis in Euro
750er Goldpreis in US-Dollar
750er Gold für die Herstellung von Schmuck
Aus diesem Grund wird für die Schmuckherstellung oft das Gold eines niedrigeren Reinheitsgrades verwendet, das sogenannte 750er Gold. Der Stempelaufdruck 750 entspricht einer Maßeinheit von 18 Karat. Diesem Gold sind andere Metalle beigemischt, wie zum Beispiel Kupfer oder Silber. Auch können in einem 750er Gold noch weitere Stoffe, wie Cadmium, Titan, Nickel, Zink oder Zinn vorkommen. Je nach gewünschter Verwendung werden die entsprechenden Legierungen gemischt, um das Edelmetall der Art der Weiterverarbeitung anzupassen.
In Frage kommt hierbei die Anfertigung von Ketten, Schmuck mit Edelsteinanteilen, Uhren, auch einige Sorten von Zahngold bestehen aus 750er Gold. Ganz besonders gut geeignet ist 750er Gold für die Herstellung von Eheringen. Diese sind zumeist vielen äußeren Einflüssen chemischer und mechanischer Art ausgesetzt. Wäre das Material zu weich oder von geringerer Reinheit würden sich schnell Abnutzungserscheinungen bemerkbar machen. Kratzer und Verfärbungen wären die Folge.
Um dieses zu vermeiden, wird ein 750er Gold verwendet. Dieses ist bei Juwelieren für seine gute Polierbarkeit, seine hohe Zugfestigkeit und seine Härte bekannt. Dieses Gold ist resistent gegen die meisten Chemikalien und kann nur durch das sogenannte Königswasser, einer äußerst starken Säuremischung, angegriffen werden.
Verschiedene Legierungen und Farben
Je nach den Anteilen anderer Metalle in der Legierung kann ein 18-karätiges Gold leicht unterschiedliche Farbtönungen aufweisen. Es wird zwischen 750er Weißgold, Rotgold und Gelbgold unterschieden. Bei Rotgold ist dem reinen Gold Kupfer zugesetzt, das für den rötlichen Farbton sorgt. Bei einem Weißgold besteht die Beimischung üblicherweise aus Silber mit einem kleinen Anteil an Palladium oder Nickel. 750er Gelbgold besteht aus einer Mischung aus Gold, welches mit Kupfer und Silber in veränderlichen Teilen versetzt wurde. Je nach Größe des Anteils der jeweiligen Beimischung bestimmt sich der Farbton des entsprechenden Goldes.
750er Gold ist trotz des geringeren Wertes gegenüber dem 999er Gold eine sehr begehrte Legierung, denn es lässt sich ausgezeichnet formen, löten und härtet sehr stark aus. Darüber hinaus weist dieses Gold ein kleineres Schmelzintervall auf als 24-karätiges Gold. Das Schmelzintervall bezeichnet den Temperaturunterschied, der zwischen der festen Phase und der Verflüssigung eines Metalls oder anderen Stoffes liegt.
Was beim Verkauf von 750er Gold zu beachten ist
Bei der Veräußerung von Gold Schmuckstücken aus 18-karätigem Gold ist zu bedenken, dass das Gold bei einem Edelmetallhändler lediglich nach Gewicht und Reinheitsgrad eingeschätzt wird. Der ideelle Wert des jeweiligen Stückes kommt hierbei zumeist nicht in Betracht. Überdies werden bei einem 750er Gold nur die tatsächlichen Goldanteile bezahlt, das heißt, ausschließich 75% des Gewichtes fließen in die Rechnung ein.Die übrigen 25% anderer Metalle der Legierung bleiben unbeachtet. Somit ist es durchaus ratsam, den Schmuck an einen Liebhaber ausgefallener oder antiker Schmuckstücke zu verkaufen, da sich so oft ein höherer Preis erzielen lässt. Auch ein guter und vertrauenswürdiger Juwelier ist in einem solchen Fall ein kompetenter Ansprechpartner.