Edelmetalle und ganz besonders Gold sind eine krisensichere Geldanlage. Gerade in wirtschaftlich und politisch unruhigen Zeiten, bei drohender Inflation, stagnierenden oder wackligen Aktienmärkten suchen viele Menschen wirklich sichere Anlageformen für ihr Vermögen.

Was spricht für physisches Gold als Vermögensanlage und was dagegen?

Gold ist zu allen Zeiten eine der sichersten Wertanlagen gewesen. Währungen können abstürzen, Aktien völlig wertlos werden, Banken Pleite gehen, mit Gold kann es derartige Totalverluste niemals geben. Die Nachfrage nach Gold ist ungebrochen groß aber die weltweiten Goldvorräte sinken kontinuierlich. Das hat dazu geführt, dass der Goldpreis in den letzten zehn Jahren um 200 Prozent gestiegen ist. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass er langfristig sogar noch weiter steigen wird.

Ein weiterer Vorteil von Goldreserven besteht darin, dass man sie unauffällig erwerben und aufbewahren kann und jederzeit und auch unter ungünstigsten äußeren Bedingungen Zugriff auf sie hat. Trotzdem darf nicht verschwiegen werden, dass natürlich auch die Goldpreise schwanken können. Aber weil Gold im Gegensatz zum Papiergeld und zur Aktie einen realen Wert darstellt, ist es trotzdem, langfristig gedacht, krisensicher.

Allerdings bringt physisches Gold im Gegensatz zum Bankkonto oder zu Wertpapieren auch keine Zinserträge. Im Gegenteil, wenn man es nicht zu Hause, sondern im Bankschließfach aufbewahren möchte, verursacht es sogar Kosten. Aber dieser Nachteil relativiert sich, wenn Gold nur ein Teil der Anlagestrategie ist. Finanzexperten raten Anlegern immer zu Gold für die Sicherheit und gleichzeitig anderen Anlageformen für die Rendite.

Goldbarren, Münzen oder Goldschmuck - was ist günstiger?

Zuerst ist es eine Frage der persönlichen Vorlieben, in welcher Form man Gold kauft und aufbewahrt. Goldbarren sind am kostengünstigsten und der Aufpreis auf den direkten Materialwert ist natürlich viel günstiger als bei Goldmünzen und natürlich erst recht bei Schmuckstücken aus Gold. Es gibt Goldbarren in den verschiedensten Größen, fast alle sind reines Feingold (24 Karat) und es gibt Barren von einem Gramm bis einem Kilo.

Ein Nachteil von Barren liegt darin, dass sie sich nicht teilen lassen, wenn man sich nur von etwas Gold trennen will. Goldmünzen sind auch eine sehr interessante Anlageform. Gerade bekannte und in großen Stückzahlen gefertigte Anlage- Münzen wie der Krügerrand oder der Philharmoniker lassen sich ganz einfach kaufen und wieder verkaufen. Es gibt natürlich auch Sammlermünzen, deren Wert weit über dem Materialwert liegen kann, aber die sind nur etwas für Menschen, die sich damit wirklich auskennen.

Goldschmuck ist auch eine Wertanlage, aber hier kommen zum Materialwert oft hohe Herstellungskosten, die man unter Umständen beim Verkauf nicht erzielt. Beachtet man ein paar Grundsätze ist Gold kaufen nicht schwer.

Sicherheit beim Kauf - Wie kann ich mich vor Fake-Shops schützen?

Fake-Shops sind mittlerweile ein großes Problem und Risiko. Betrüger schalten Werbung bei Suchmaschinen, täuschen mit kopierten Siegeln Seriosität vor, locken mit vermeintlichen Schnäppchen und Rabatten. Für den Durchschnittsnutzer kann es äußerst schwierig sein, Fake-Shops und vertrauenswürdige Anbieter voneinander zu unterscheiden. Insbesondere deshalb, weil es betrügerische Webseiten gezielt darauf anlegen, auf seriös zu machen oder vertrauenswürdige Seiten gar zu kopieren.

Doch Sie können durchaus sicher und günstig online Gold kaufen. Wählen Sie dazu einfach ein Vergleichsportal, dass von Vorherein nur geprüfte Anbieter aufnimmt. Das bekannteste Vergleichsportal für Gold und Silber ist hier seit langem Gold.de. Alle Händler sind dort redaktionell geprüft und lange am Markt.

Tafelgeschäft – Gold bar bezahlen und direkt mitnehmen

Wer einen Händler in seiner Umgebung hat, für den könnte ein Tafelgeschäft eine Option sein. Tafelgeschäft bedeutet, dass Sie das Gold direkt im Geschäft des Händlers kaufen. Sie können sich beraten lassen, vorher begutachten, ob alles Ihren Vorstellungen entspricht und die Ware geht dann direkt gegen Bargeld über die Ladentheke.

Bei einem Betrag von unter 10.000 Euro können Sie Gold völlig anonym erwerben und bar bezahlen. Ab 10.000 Euro ist der Händler gesetzlich dazu verpflichtet, den Kauf zu dokumentieren und Ihre Personalien aufzunehmen. Diese Grenze gilt nach dem Geldwäschegesetz für alle Bargeldgeschäfte und somit nicht nur für den Kauf von Gold, sondern auch für den Kauf von anderen Edelmetallen wie Silber, Platin und Palladium oder anderen Gütern.