Unze (Oz) | Gewicht (g) |
---|---|
1/20 Unze (Oz) | 1,555 g |
1/10 Unze (Oz) | 3,110 g |
1/8 Unze (Oz) | 3,888 g |
1/4 Unze (Oz) | 7,776 g |
1/2 Unze (Oz) | 15,551 g |
1 Unze (Oz) | 31,103 g |
2 Unzen (Oz) | 62,207 g |
5 Unzen (Oz) | 155,517 g |
10 Unzen (Oz) | 311,035 g |
12 Unzen (Oz) | 373,242 g |
Goldmünze | Preis |
---|---|
Krügerrand | ab 2.919,67 € |
Lunar Serie UK | ab 2.924,67 € |
Maple Leaf | ab 2.928,35 € |
Känguru | ab 2.928,35 € |
Super Pit | ab 2.929,21 € |
American Eagle | ab 2.935,17 € |
Wiener Philharmoniker | ab 2.935,60 € |
Britannia | ab 2.939,95 € |
Dragon Rectangle | ab 2.946,76 € |
Nugget | ab 2.947,28 € |
Die wichtigsten Handelsplätze für Gold sind London (London Fixing), New York (Comex) und die Shanghai Gold Exchange (SGE). Daneben gibt es kleinere Märkte wie Hongkong und Zürich, die ebenfalls Einfluss auf den aktuellen Goldkurs haben.
Gold gilt als besonders wertstabil – vor allem im Vergleich zu Papierwährungen. Ein historisches Beispiel: Im Mittelalter konnte man für eine Unze Gold eine Ritterrüstung kaufen, heute entspricht der Wert in etwa einem hochwertigen Maßanzug. Das zeigt, dass Gold seinen realen Wert über Jahrhunderte hinweg bewahrt hat.
Der Goldpreis wird – wie bei anderen Rohstoffen – durch Angebot und Nachfrage bestimmt:
Auch auf der Nachfrageseite gibt es klare Treiber:
Der größte Anteil der Goldnachfrage stammt aus der Schmuckindustrie.
Münzen und Barren werden zunehmend als Kapitalanlage genutzt.
Auch Notenbanken, vor allem aus Schwellenländern, stocken seit einiger Zeit massiv ihre Goldreserven auf – ein Trend, der durch steigende Staatsverschuldungen weiter an Bedeutung gewinnt.
Im Schmuckbereich sind die bekannten 333, 585 und 750er Legierungen die am häufigsten gehandelten Goldvarianten.
Gold hat über die Jahrzehnte hinweg erhebliche Wertveränderungen durchlaufen. Nach einer Preisspitze zwischen 1979 und 1982, als der Goldpreis auf 832 US-Dollar pro Unze stieg, bewegte sich der Preis zwischen 1984 und 2005 weitgehend im Bereich von 200 bis 400 US-Dollar pro Unze. Erst seit 2006 begann eine deutliche Aufwärtsbewegung, die eine neue Ära der Goldpreisentwicklung einläutete.
Interessant ist dabei die inflationsbereinigte Betrachtung: Die Spitze von 1982 entspräche heute etwa 1.800 US-Dollar pro Unze – ein Wert, der bereits erreicht wurde. Doch hierbei sollte ein zentraler Aspekt nicht übersehen werden: Gold sollte nicht nur in Papierwährungen bemessen werden, da Fiatgeld (ungesichertes Geld) im Wert schwankt.
Der Goldpreisanstieg kann auf zwei Hauptfaktoren zurückgeführt werden:
Wertverlust von Papierwährungen:
Steigt der Goldpreis beispielsweise von 1.000 auf 2.000 US-Dollar, bedeutet das nicht zwingend, dass Gold doppelt so wertvoll ist – vielmehr könnte der US-Dollar nur noch halb so viel wert sein.
Steigende Nachfrage:
Die lockere Geldpolitik der US-Notenbank (FED) und der EZB hat dazu geführt, dass immer mehr Investoren Gold als Wertspeicher nutzen, während traditionelle Sparformen wie Sparbücher, Festgeld oder Kapitallebensversicherungen an Attraktivität verlieren.
Auch bekannte Anlagemünzen wie der südafrikanische Krügerrand machen Gold für breite Bevölkerungsschichten zugänglich. In Deutschland sind besonders die Goldmark und der Goldeuro beliebt und bei nahezu allen Goldhändlern erhältlich.
Sollten die Währungssysteme zusammenbrechen, es also zu einer Hyperinflation, einem Währungscrash oder einem Währungsschnitt kommen, und jeder würde seine Ersparnisse in Form von Gold in Sicherheit bringen, wären aufgrund der immensen Nachfragesteigerung Preise in heute noch unvorstellbarer Höhe möglich. Um nur ein Beispiel für den inneren Wert von Gold zu nennen: Während der Hyperinflation 1923 konnte man für eine Unze Gold eine Villa am See samt Grundstück kaufen – während eine Schubkarre voller Banknoten kaum für ein Brot reichte.
Experten sind sich einig: Gold und Silber gehören in jedes Wertanlage-Portfolio. Die empfohlenen Anteile variieren zwischen 10 % und 80 %, abhängig von der finanziellen Situation und der individuellen Strategie. Selbst kleinere Mengen an Goldbarren oder Münzen können sich in Krisenzeiten als „goldrichtig“ erweisen.
Nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen sind die Goldvorkommen auf der Erde durch Asteroideneinschläge in der Frühzeit unseres Planeten entstanden. Diese Einschläge fanden zu einer Zeit statt, als die Erde bereits abgekühlt war - andernfalls wäre das Gold geschmolzen, mit schwereren Elementen wie Eisen verbunden und tief in den Erdkern gesunken.
Die besondere Faszination von Gold
Gold hat die Menschheit seit Jahrtausenden in seinen Bann gezogen. Schon früh wurde es für Schmuck, rituelle Gegenstände und als Währungsmetall genutzt. Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. prägten die ersten Hochkulturen Goldmünzen als Zahlungsmittel. Gemeinsam mit Silber und Kupfer zählt Gold daher zu den sogenannten Münzmetallen.
Gold besitzt einzigartige physikalische und chemische Eigenschaften:
Gold bleibt damit eines der faszinierendsten und wertvollsten Metalle der Menschheitsgeschichte.
Bis heute wurden weltweit über 210.000 Tonnen Gold gefördert. Diese Menge entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 22 Metern oder einem Gesamtvolumen von ca. 8.000 Kubikmetern. Goldförderung:
Woher stammt das meiste Gold? Etwa 40 % des förderfähigen Goldes kommen aus den vier größten Förderländern:
Die derzeitige jährliche Fördermenge liegt bei ca. 3.600 Tonnen. Obwohl diese Zahl hoch erscheint, muss sie im Verhältnis zur ständig wachsenden Weltbevölkerung gesehen werden. Würde man das gesamte jemals geförderte Gold gleichmäßig auf alle Menschen verteilen, so würde jeder Erdenbürger nur etwa 26 Gramm Gold besitzen.
Wie lange reicht das Gold noch? Neueste Schätzungen gehen davon aus, dass die gesamten förderfähigen Goldreserven zur Jahrhundertmitte erschöpft sein könnten – ein Faktor, der langfristig den Goldpreis beeinflussen dürfte.
Die größten staatlichen Goldreserven besitzen:
Deutschland hat in den letzten Jahren einen erheblichen Teil seiner Goldreserven zurückgeführt. Während früher rund 90 Prozent des deutschen Goldes im Ausland lagerten, befindet sich heute mehr als die Hälfte (über 1.700 Tonnen) in den Tresoren der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main. Der Rest wird weiterhin in New York (Federal Reserve Bank) und London (Bank of England) verwahrt.