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Platinpreis aktuell in Euro und US-Dollar

Chart

Umrechnungstabelle Platin oz - g

Unze (Oz) Gewicht in Gramm Unze (Oz) Gewicht in Gramm
1/20 Unze (Oz) 1,555 g 1 Unze (Oz) 31,103 g
1/10 Unze (Oz) 3,110 g 2 Unzen (Oz) 62,207 g
1/8 Unze (Oz) 3,888 g 5 Unzen (Oz) 155,517 g
1/4 Unze (Oz) 7,776 g 10 Unzen (Oz) 311,035 g
1/2 Unze (Oz) 15,552 g 12 Unzen (Oz) 373,242 g

 

Was ist Platin und woher kommt es?

Platin ist ein chemisches Element mit dem Symbol Pt und der Ordnungszahl 78. Es zeichnet sich durch seine hohe Dichte von etwa 21,45 g/cm³ und einen hohen Schmelzpunkt von 1.768 °C aus. Das grau-weiße Edelmetall ist äußerst widerstandsfähig gegen Korrosion und findet daher vielfältige Anwendungen, unter anderem in der Schmuckherstellung, der Automobilindustrie sowie in der Medizin- und Laborbranche.

Der Name "Platin" leitet sich vom spanischen Wort "platina" ab, einer abwertenden Verkleinerungsform von "plata" (Silber), da es aufgrund seiner Farbe zunächst mit Silber verwechselt wurde. Bereits im 18. Jahrhundert erwähnte der italienische Humanist Julius Caesar Scaliger ein mysteriöses weißes Metall, das sich allen Schmelzversuchen entzog.

Obwohl Platin erst im 18. Jahrhundert in Europa wissenschaftlich beschrieben wurde, nutzten es bereits präkolumbianische Zivilisationen in Südamerika für Schmuck und Werkzeuge. Auch im alten Ägypten wurde Platin verwendet; der britische Forscher Sir William Matthew Flinders Petrie entdeckte 1895 altägyptischen Schmuck, der geringe Mengen Platin enthielt.

Im 17. Jahrhundert betrachteten spanische Kolonisten in Südamerika Platin als lästiges Nebenprodukt bei der Goldsuche und hielten es für "unreifes" Gold. Da es ähnliche physikalische Eigenschaften wie Gold besitzt und im Feuer nicht anläuft, wurde es von Betrügern genutzt, um Gold zu fälschen. Dies führte dazu, dass die spanische Regierung ein Exportverbot für Platin erließ, um Schmuggel und Fälschungen zu unterbinden.

Erst im 18. Jahrhundert gelang es Wissenschaftlern, Platin zu schmelzen und seine Eigenschaften genauer zu untersuchen. 1783 entwickelte der französische Chemiker François Chabaneau ein Verfahren zur industriellen Verarbeitung von Platin. 1924 entdeckte der südafrikanische Geologe Hans Merensky das nach ihm benannte Merensky-Reef, eine der weltweit größten Platinlagerstätten. Heute stammen etwa 80 % des weltweit geförderten Platins aus Südafrika.

Platin kommt in der Natur sowohl in reiner Form als auch in verschiedenen Mineralien vor, oft in Verbindung mit anderen Metallen der Platingruppe. Die Gewinnung ist aufwendig, was zu seiner Seltenheit und seinem hohen Wert beiträgt.

Aufgrund seiner einzigartigen physikalischen und chemischen Eigenschaften ist Platin heute in vielen Hightech-Bereichen unverzichtbar und gilt als eines der wertvollsten Edelmetalle.
 

Warum ist Platin so wertvoll?

Viele Menschen betrachten Gold als das wertvollste Edelmetall der Welt. Platin übertrifft Gold jedoch in mehrfacher Hinsicht. Es ist das wertvollste Edelmetall weltweit. Es kommt nur in sehr geringen Mengen in der Erdkruste vor, was zu entsprechend niedrigen Fördermengen führt. Zum Vergleich: Während die jährliche Goldförderung bei etwa 2.500 bis 3.000 Tonnen liegt, werden pro Jahr nur rund 160 bis 190 Tonnen Platin gefördert.

Ein weiterer Faktor, der Platin so wertvoll macht, ist das industrielle Interesse an diesem Edelmetall. Während Gold hauptsächlich für Schmuck und als Wertanlage verwendet wird, ist Platin ein bedeutender Bestandteil vieler Industrien und wird regelrecht "verbraucht". Katalysatoren, Zündkerzen, Thermoelemente, Laserdrucker und Flugzeugtriebwerke – all diese Gegenstände des täglichen Gebrauchs enthalten Platin. Infolgedessen sind Unternehmen an der Entdeckung neuer Platinvorkommen sehr interessiert, was die Wertentwicklung in den letzten Jahren deutlich vorangetrieben hat. In Deutschland selbst gibt es nach aktuellem Kenntnisstand keine Platinvorkommen, wodurch Investitionen in Platin hierzulande noch interessanter werden.

Zusammenfassend machen die Seltenheit von Platin, seine aufwendige Förderung und seine unverzichtbare Rolle in verschiedenen Industrien dieses Edelmetall besonders wertvoll.
 

Die Wertstabilität von Platin

Platin gilt als lohnenswerte Investition, da es sowohl in der Industrie als auch als Edelmetall geschätzt wird. Seine Vielseitigkeit und das begrenzte natürliche Vorkommen tragen zur Wertstabilität bei. Allerdings ist Platin im Vergleich zu Gold und Silber stärkeren Preisschwankungen unterworfen, was es zu einer risikoreicheren Anlage macht.

In den letzten Jahren hat die Beliebtheit von Edelmetallen als Wertanlage zugenommen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Platin bietet dabei eine Möglichkeit zur Diversifizierung des Portfolios. Platinmünzen und -barren sind bei Edelmetallhändlern und einigen Banken erhältlich. Da Platin jedoch weniger nachgefragt wird als Gold oder Silber, kann die Verfügbarkeit variieren. Es ist ratsam, sich vorab zu informieren und gegebenenfalls bei spezialisierten Händlern nachzufragen.
 

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